AfD auf Höhenflug – Zustimmung für Regierung bricht ein

Von Heinz Gerhard Schwind
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Rechtsruck setzt sich in Umfragen fort

Die jüngste Umfrage des Instituts YouGov bringt eine deutliche Verschiebung in der politischen Landschaft zutage: Die AfD steigt auf 25 Prozent und liegt damit nur noch zwei Prozentpunkte hinter CDU/CSU, die auf 27 Prozent abrutscht. Diese Entwicklung markiert einen bedeutenden Stimmungsumschwung innerhalb der Wählerschaft.

AfD-Fraktionschefs Alice Weidel und Tino Chrupalla

Grüne verlieren, Linke auf dem Vormarsch

Während sich die SPD bei 14 Prozent behauptet, kommt es bei den übrigen Parteien zu bemerkenswerten Verschiebungen. Die Grünen verlieren einen Punkt und erreichen nur noch 11 Prozent. Die Linke hingegen verbessert sich um zwei Punkte auf 10 Prozent. Der Unterschied zwischen beiden Parteien liegt damit bei nur einem Prozent – ein Wert, der zuletzt selten war.

FDP und BSW verharren im unteren Feld

Die FDP kommt wie im Vormonat auf 3 Prozent, das BSW auf 5 Prozent. Auch die sogenannten Sonstigen Parteien liegen unverändert bei 5 Prozent. Damit bleibt die politische Landschaft in den unteren Rängen weitgehend stabil, aber ohne nennenswerte Zuwächse.

Möglicher Zusammenhang mit Bundestagsdebakel

Auffällig ist das zeitliche Zusammenfallen der Umfrage mit dem Scheitern der Verfassungsrichterwahl im Bundestag. Ob dies den Rückgang der Union verursacht hat, bleibt Spekulation. Das Meinungsforschungsinstitut erklärte dazu: „Effekte politischer Ereignisse benötigen oftmals Reifungszeit, bis sie sich in der gemessenen politischen Stimmung zeigen.“

Schwarz-rote Koalition verliert Rückhalt

Nur knapp zehn Wochen nach Amtsantritt zeigt sich eine deutliche Ernüchterung unter den Bürgern: 65 Prozent geben an, mit der Arbeit der neuen Regierung eher oder sehr unzufrieden zu sein. Im Vormonat lag dieser Wert noch um 10 Punkte niedriger. Nur 29 Prozent äußern sich zufrieden, was die Lage der Regierung als zunehmend angespannt erscheinen lässt.

Kritik an Friedrich Merz wächst

Der CDU-Vorsitzende Friedrich Merz, seit April im Amt des Bundeskanzlers, bekommt wachsende Kritik zu spüren. Laut Umfrage finden nur 32 Prozent seine Arbeit gut, während 59 Prozent sie negativ beurteilen. 10 Prozent machten keine Angaben. Damit ist der Start des Kanzlers aus Sicht der Bevölkerung bislang wenig überzeugend verlaufen.

Die Umfragewerte im Überblick:

  • Die CDU/CSU kommt in der aktuellen YouGov-Umfrage auf 27 Prozent, was einem Rückgang um einen Prozentpunkt gegenüber dem Vormonat entspricht.
  • Die AfD legt deutlich zu und erreicht 25 Prozent, ein Zuwachs um zwei Punkte.
  • Die SPD bleibt stabil bei 14 Prozent und verzeichnet keine Veränderung.
  • Für Bündnis 90/Die Grünen geht es leicht nach unten – sie verlieren einen Punkt und landen bei 11 Prozent.
  • Die Linke verbessert sich spürbar und kommt auf 10 Prozent, was einem Plus von zwei Punkten entspricht.
  • Das Bündnis Sahra Wagenknecht (BSW) hält sich unverändert bei 5 Prozent.
  • Die FDP stagniert bei 3 Prozent, ohne Zugewinne oder Verluste.
  • Auch die sonstigen Parteien erreichen wie im Vormonat zusammen 5 Prozent.

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