Union verliert an Rückhalt, AfD holt weiter auf

Von Karin Gutmann
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Nach Richterwahl-Streit: CDU/CSU büßen Prozentpunkt ein

Die CDU/CSU muss nach dem Streit um die gescheiterte Richterwahl im Bundestag erneut einen Dämpfer hinnehmen. In der jüngsten INSA-Umfrage für die „Bild am Sonntag“ fällt die Union um einen Punkt auf 27 Prozent. Damit liegen CDU und CSU nur noch knapp vor der AfD, die unverändert bei 24 Prozent notiert – ein Abstand von lediglich drei Punkten.

BSW überspringt Fünfprozenthürde

Das Bündnis Sahra Wagenknecht (BSW) gewinnt leicht hinzu und erreicht nun 5 Prozent. Damit wäre der Einzug in den Bundestag gesichert. Die SPD stagniert bei 15 Prozent und verliert im Wochenvergleich damit ebenfalls einen Punkt. Die FDP bleibt mit 3 Prozent klar unter der Schwelle, während Linke und Grüne jeweils bei 11 Prozent stabil bleiben.

Die sonstigen Parteien kommen auf 4 Prozent, unverändert zur Vorwoche.

Linke stabilisiert sich auf Höhe der Grünen

Noch in der Vorwoche hatte die Linkspartei deutlich zugelegt und mit 11 Prozent die Grünen eingeholt. Auch in der aktuellen Umfrage zeigt sich diese Parität, während die SPD ihren kurzfristigen Rückgang nur leicht ausgleichen konnte. Damit liegt die Partei von Kanzler Olaf Scholz nur noch vier Prozentpunkte vor den beiden linken Wettbewerbern – ein für die SPD historisch enger Abstand.

Union fällt unter Druck der Koalitionsdebatten

Der leichte Rückgang bei CDU/CSU folgt auf eine Woche voller innenpolitischer Turbulenzen. Vor allem das öffentlich ausgetragene Koalitionschaos um die Wahl von Verfassungsrichtern hat bei Wählerinnen und Wählern offensichtlich Spuren hinterlassen. Die Union konnte in der Debatte nicht punkten und verliert damit erstmals seit Wochen wieder nennenswert Zustimmung.

AfD bleibt konstant, doch nah am ersten Platz

Die AfD konnte ihre Position mit stabilen 24 Prozent halten und liegt damit auf dem höchsten Umfragewert seit Monaten. Der Abstand zur Union ist minimal – in den neuen Bundesländern liegen die Rechtskonservativen bereits klar vor der CDU. In Sachsen, Thüringen und Brandenburg bereiten sich die Parteien auf Landtagswahlen vor, bei denen die AfD laut anderen Umfragen auf 30 Prozent und mehr hoffen kann.

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