Schuldenexplosion 2026 – Berlin und die Zukunft auf Pump

Von Heinz Gerhard Schwind
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Eine Nacht voller Zahlen, Zoff und Milliarden – Rekordschulden für 2026

Berlin erlebte eine politische Mammutnacht, die in die Geschichte eingehen dürfte. 15 Stunden lang rangen Minister, Abgeordnete und Haushälter im Bundestag um den Etat für 2026 – und das Ergebnis ist ein Paukenschlag: Noch nie zuvor hat eine Bundesregierung so tief in die Schuldentasche gegriffen.

Die Gesamtausgaben klettern auf 524,5 Milliarden Euro, das sind vier Milliarden mehr, als ursprünglich vorgesehen. Und die Neuverschuldung schießt auf ein Rekordniveau: 98 Milliarden Euro im Kernhaushalt, dazu zusätzliche Milliarden für Bundeswehr und Infrastruktur. Am Ende summieren sich die neuen Kredite auf über 180 Milliarden Euro – mehr Schulden als je zuvor in Friedenszeiten.

Trotzdem betonte Finanzminister Lars Klingbeil (SPD) unerschütterlich: „Diese Koalition liefert. Wir investieren in Stärke, Sicherheit und Zukunft.“ Doch Kritiker sprechen von einer gefährlichen Illusion.

Wut im Parlament – Opposition spricht von „Schuldenrausch“

Die Reaktionen auf den Rekordetat waren heftig. Dietmar Bartsch (Linke) donnerte: „Mit Mega-Schulden wird Mini-Wachstum erkauft. Für die Bürger bleibt nichts übrig – außer der Rechnung.“

Auch Sebastian Schäfer (Grüne) kritisierte das Ergebnis als vertane Chance: „Wachstumschancen werden sehenden Auges verspielt. Diese Politik zementiert Stillstand.“

Der AfD-Abgeordnete Michael Espendiller ging noch weiter und sprach von „gigantischen Schuldenbergen, die kommende Generationen erdrücken werden.“

Auch der Bund der Steuerzahler schlug Alarm. Präsident Reiner Holznagel erklärte: „Schwarz-Rot toppt sogar die Ampel. Subventionen, Zuschüsse, Sonderprogramme – alles auf Anschlag. Doch der Normalbürger zahlt die Zeche.“

Die Zahlen geben ihm recht: Fast 80 Milliarden Euro fließen allein in Subventionen, darunter die E-Auto-Prämie und der Industriestrompreis. Für die versprochene Senkung der Stromsteuer für Haushalte bleibt hingegen kein Cent übrig.

Milliardenregen für Rüstung und Pflege – Soziales bleibt zurück

Der wohl umstrittenste Posten betrifft die Ukraine-Hilfe: Kurz vor Mitternacht erhöhte das Finanzministerium die Unterstützung um weitere drei Milliarden Euro auf insgesamt 11,5 Milliarden. Das ist der höchste deutsche Beitrag seit Kriegsbeginn – finanziert durch eine Ausnahme von der Schuldenbremse.

Gleichzeitig gibt es neue Milliardenkredite für die Pflegeversicherung, um eine Beitragserhöhung abzuwenden. Zu den geplanten 1,5 Milliarden Euro kommen weitere 1,7 Milliarden hinzu – ebenfalls Kreditgeld. Ein Regierungsbeamter gab zu: „Wir kaufen uns Zeit, aber keine Lösung.“

Zudem werden 800 Millionen Euro in klimafreundliche Heizungen gesteckt und 50 Millionen in den barrierefreien Umbau von Wohnungen. Sozialverbände nennen das „Kosmetik im Schatten gigantischer Verschuldung“.

Neues Digitalministerium – Symbol für Aufbruch oder für Bürokratie?

Ein Lichtblick oder nur ein Etikettenschwindel? Zum ersten Mal erhält das neue Digitalministerium ein eigenes Budget – 1,36 Milliarden Euro. Die Mittel stammen überwiegend aus Umschichtungen anderer Ressorts.

Christian Haase (CDU) begrüßte den Schritt als „überfällig“: „Endlich bekommt die Verwaltung die digitale Zukunft, die sie seit Jahren versäumt.“ Doch hinter vorgehaltener Hand fragen viele Abgeordnete, ob es sich nicht erneut um ein teures Papiertiger-Projekt handelt.

Der neue Einzelplan 24 trägt eine symbolische Note – früher stand diese Nummer für den Bundesschatzminister, ein Amt, das seit 1970 Geschichte ist. Nun soll sie das digitale Zeitalter einläuten.

Der Schatten von 2027 – drohende Haushaltskrise zeichnet sich ab

Hinter der Fassade von Optimismus wächst die Angst vor dem, was kommt. Laut neuer Steuerschätzung fehlen im Haushalt 2027 bis zu 23 Milliarden Euro. Es droht die größte Finanzierungslücke der Nachkriegsgeschichte.

Finanzminister Klingbeil, Kanzler Friedrich Merz (CDU) und CSU-Chef Markus Söder wollen über den Jahreswechsel ein Sparpaket schnüren, um die drohende Krise abzuwehren. Diskutiert werden Kürzungen bei Subventionen, Förderprogrammen und Rücklagen. Doch Experten bezweifeln, dass die Regierung den Mut dazu hat.

Ein hochrangiger Beamter formulierte es drastisch: „2026 ist das Jahr, in dem wir über unsere Verhältnisse leben. 2027 wird das Jahr, in dem die Realität zuschlägt.“

Dennoch präsentiert sich die Koalition geschlossen. SPD-Haushälter Thorsten Rudolph betonte: „Wir stehen für Rekordinvestitionen, Stabilität und Verantwortung. Deutschland investiert in seine Zukunft.“Doch viele Beobachter sehen in dieser Zukunft einen Preis, den kommende Generationen kaum bezahlen können. Zwischen politischem Ehrgeiz und finanzieller Realität droht der Bundeshaushalt 2026 zur Zäsur für die deutsche Finanzpolitik zu werden – ein Wendepunkt zwischen Investition und Insolvenz.

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