Steigt Gold bald über 3.000 US-Dollar?

Von Heinz Gerhard Schwind
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Der Goldpreis nähert sich einem historischen Meilenstein. Nachdem im Oktober 2024 ein Rekordhoch von 2.790 US-Dollar pro Unze erreicht wurde, spekulieren Experten, ob der Preis bald die Marke von 3.000 US-Dollar überschreiten könnte. Geopolitische Unsicherheiten, wirtschaftliche Faktoren und Zentralbankkäufe treiben die Nachfrage nach dem Edelmetall auf neue Höhen.

Was treibt den Goldpreis an?

Die derzeitige Dynamik am Goldmarkt wird von mehreren Schlüsselereignissen beeinflusst:

  • Geopolitische Spannungen: Krisenherde wie der anhaltende Krieg in der Ukraine und Spannungen im Nahen Osten erhöhen die Nachfrage nach sicheren Vermögensanlagen. Gold gilt seit jeher als Stabilitätsanker in unsicheren Zeiten.
  • Entdollarisierung: Viele Länder reduzieren ihre Abhängigkeit vom US-Dollar und stocken stattdessen ihre Goldreserven auf. Insbesondere Schwellenländer wie China und Indien setzen verstärkt auf das Edelmetall.
  • Zentralbankkäufe: Weltweit haben Zentralbanken ihre Goldkäufe massiv ausgeweitet. Allein im Jahr 2023 wurden mehr als 1.000 Tonnen Gold gekauft – ein Rekordwert, der die Bedeutung von Gold als strategisches Reservegut unterstreicht.

Prognosen: Bald 3.000 US-Dollar pro Unze?

Analysten sind optimistisch, dass der Goldpreis in naher Zukunft die 3.000-US-Dollar-Marke erreichen könnte. Peter Spina, Präsident eines renommierten Edelmetallunternehmens, sagt: „Dies ist ein mehrjähriger Bullenmarkt. Gold bleibt ein unverzichtbarer Schutz vor Unsicherheiten.“ Auch andere Experten erwarten, dass die starke Nachfrage durch Zentralbanken und private Investoren den Preis weiter steigen lässt.

Rohstoff Gold, Quelle: TradingView

Zudem spielt die Zinspolitik der US-Notenbank eine zentrale Rolle. Mit möglichen Zinssenkungen im Jahr 2025 könnte die Attraktivität von Gold als Anlage weiter zunehmen, da niedrigere Zinsen den US-Dollar schwächen und Goldkäufe begünstigen.

Politische Einflüsse aus den USA

Die politische Landschaft in den USA bleibt ein bedeutender Faktor. Eine mögliche Wiederwahl von Donald Trump wird von vielen Analysten als Katalysator für Unsicherheit gesehen, da wirtschaftliche und geopolitische Spannungen unter seiner Führung zunehmen könnten. Dies könnte die Attraktivität von Gold als Krisenwährung weiter steigern.

Gold auf dem Weg zu neuen Höhen

Angesichts der aktuellen Entwicklungen und Prognosen scheint ein Anstieg des Goldpreises auf über 3.000 US-Dollar pro Unze greifbar. Gold bleibt ein unverzichtbares Anlagegut, insbesondere in Zeiten wachsender Unsicherheit. Dennoch sollten Anleger die Volatilität des Marktes nicht unterschätzen und ihre Investitionen sorgfältig abwägen. Gold bietet zwar Stabilität, ist jedoch auch anfällig für kurzfristige Schwankungen.

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