Heckler & Koch entwickelt System gegen Drohnenangriffe

Von Heinz Gerhard Schwind
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Gefahr aus der Luft soll technisch abgewehrt werden

Der Waffenhersteller Heckler & Koch erweitert sein Portfolio um eine moderne Drohnenabwehrlösung. Wie Firmenchef Jens Bodo Koch mitteilte, befindet sich das Unternehmen in der aktiven Entwicklungsphase und hat dafür bereits einen Auftrag erhalten.

Drohnen sind eine gewaltige Gefahr für Bodentruppen. Bisher gibt es kaum wirksame Abwehrmechanismen“, erklärte Koch bei einem Pressetermin am Unternehmenssitz in Oberndorf.

KI-gestützte Sensorik erkennt Drohnenziele

Zentrale Komponente des neuen Abwehrsystems ist eine Sensorbox mit künstlicher Intelligenz, die automatisch Drohnen erkennt und ihre Bedrohungslage einschätzt. Die eigentliche Wirkung erfolgt über eine Granate, die sich in der Nähe der Drohne selbstständig zur Explosion bringt.

Die Granate erzeugt in der Luft eine Wolke aus Metallfragmenten, durch die die Drohne fliegt – das zerstört sie zuverlässig“, so Koch.

Projekt vereint Know-how aus drei Ländern

Die Entwicklung erfolgt in Kooperation mit mehreren Partnern: Die Sensorsoftware stammt von Autonomous Teaming aus München, Rheinmetall liefert das elektronische Steuerungssystem, und ein Unternehmen aus Slowenien ist für den Fahrzeugturm zuständig.

Wir bündeln alle Komponenten und treten als Gesamtsystemanbieter auf“, so Koch.

Produktstart für Jahresende vorgesehen

Die Anlage wurde bereits ersten Waffentests unterzogen. Noch sei man in der Entwicklungsphase, aber laut Koch soll das neue System bis Ende des Jahres marktreif sein.

Damit positioniert sich Heckler & Koch künftig auch im Bereich aktiver Gefahrenabwehr gegen Drohnentechnologie, ein Feld, das weltweit rasant an Bedeutung gewinnt.

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