Trump korrigiert überraschend seine Zollpläne für Kanada

Von Karin Gutmann
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Die US-Regierung hat ihre erst kürzlich angekündigte Erhöhung der Stahlzölle auf kanadische Importe wieder zurückgenommen. Statt der angedrohten 50 Prozent bleibt es nun bei den ursprünglich vorgesehenen 25 Prozent. Die Entscheidung fiel nur wenige Stunden nach der ersten Ankündigung.

Zollanpassung nach Verhandlungen mit Kanada

Wie Präsidentenberater Peter Navarro erklärte, sei die Neubewertung des Zolls das Resultat direkter Gespräche mit der kanadischen Seite. Ab Mittwoch treten die neuen Zollregelungen für Stahl und Aluminium in Kraft. Neben Kanada betreffen die Abgaben auch andere Handelspartner, darunter die Europäische Union, Mexiko, Brasilien und die Vereinigten Arabischen Emirate.

Der Konflikt um Einfuhrzölle zwischen Washington und Ottawa schwelt bereits seit Trumps Amtsantritt. Der US-Präsident hatte immer wieder mit wirtschaftlichen Strafmaßnahmen gedroht, um Kanada zu Zugeständnissen in Handelsfragen zu bewegen. Besonders drastisch war seine jüngste Warnung, dass höhere Zölle die kanadische Autoindustrie massiv treffen könnten.

Hintergründe des Handelsstreits

Die US-Regierung verfolgt mit Einfuhrzöllen eine protektionistische Wirtschaftspolitik, die amerikanische Unternehmen stärken soll. Doch während Trump betont, dass die heimische Industrie von solchen Maßnahmen profitiert, warnen Experten vor erheblichen Spannungen mit internationalen Partnern.

Die ursprünglich geplante Verschärfung auf 50 Prozent hätte die Handelsbeziehungen zwischen den USA und Kanada weiter belastet und möglicherweise Gegenmaßnahmen der kanadischen Regierung ausgelöst. Die Rücknahme der Erhöhung zeigt jedoch, dass weiterhin Spielraum für Verhandlungen bleibt – zumindest vorerst.

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