Dax rutscht ab – Euro verliert, Ölpreise ziehen an

Von Karin Gutmann
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Börsen im Minus

Die Frankfurter Börse zeigte sich am Dienstag deutlich schwächer. Der Dax fiel am Mittag um 1,1 Prozent auf 23.771 Punkte und damit spürbar in die Verlustzone. Auch der gesamteuropäische EuroStoxx50 gab nach und notierte 0,5 Prozent niedriger bei 5.344 Zählern. Marktbeobachter sehen in der jüngsten Entwicklung eine Kombination aus Zurückhaltung vor wichtigen Konjunkturdaten und wachsender Nervosität über die globalen Wirtschaftsaussichten.

Eurokurs auf Talfahrt

Gleichzeitig stand die europäische Gemeinschaftswährung stark unter Druck. Der Euro rutschte auf 1,1636 US-Dollar ab. Damit bestätigte sich der Abwärtstrend der vergangenen Tage. Fachleute führen dies auf die robuste Position des US-Dollar zurück, der aufgrund geopolitischer Unsicherheiten als sicherer Hafen gilt. Verstärkt wird der Effekt durch die Erwartung, dass die Federal Reserve vorerst keine deutliche Lockerung ihrer Geldpolitik signalisiert.

Ölpreise legen kräftig zu

Ein gegenteiliges Bild ergab sich auf den Rohstoffmärkten: Die Nordseesorte Brent verteuerte sich um 1,9 Prozent, während die US-Sorte WTI um 2,1 Prozent anstieg. Verantwortlich dafür sind Produktionskürzungen großer Förderländer sowie ein steigender Energiebedarf in Asien. Experten warnen, dass die Preisentwicklung die Inflation erneut befeuern könnte, sollten sich die Aufwärtstendenzen weiter verstärken.

Analysten erwarten erhöhte Volatilität

Anleger blicken skeptisch auf die psychologisch wichtige Marke von 24.000 Punkten im Dax. Analysten von Robomarkets erklärten: „Wenn die Kaufbereitschaft nachlässt, könnte es dem Markt schwerfallen, die Marke von 24.000 nachhaltig zu verteidigen.“ Im Falle eines Durchbruchs nach unten sehen Fachleute die nächste Unterstützung bei 23.500 Zählern.

Ausblick auf die kommenden Handelstage

Mit Blick auf die weiteren Tage bleibt das Umfeld fragil. Ein schwacher Euro könnte die Exportaussichten europäischer Unternehmen zwar stützen, zugleich belasten steigende Energiekosten die Stimmung. Die Kombination aus geopolitischer Unsicherheit, Rohstoffpreisen und Währungsbewegungen dürfte die Schwankungen an den Märkten noch verstärken.

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