Die Aktien im europäischen Rüstungssektor setzen ihre Erfolgsserie fort. Besonders Hensoldt und Rheinmetall konnten deutliche Kursgewinne verzeichnen. Analysten führen dies auf erhöhte Verteidigungsausgaben sowie den Wechsel in der US-Präsidentschaft zurück.
Hensoldt mit beeindruckendem Kursplus
Die Aktie von Hensoldt, einem Spezialisten für Rüstungselektronik, legte seit Freitagabend um bis zu 43 Prozent zu und erreichte einen Höchststand von über 75 Euro. Laut Analyst Menard sei Hensoldt mit 60 Prozent Umsatzanteil in Deutschland der größte Profiteur eines möglichen zusätzlichen Sondervermögens für die Bundeswehr. „Mit 60 Prozent Umsatzanteil in Deutschland ist Hensoldt der Hauptprofiteur“, erklärte Menard.
Die hohe Nachfrage nach moderner Verteidigungstechnologie stützt die positive Entwicklung. Besonders die Aussicht auf weitere Investitionen in die Bundeswehr sorgt für Kursgewinne.
Rheinmetall auf Rekordniveau
Auch Rheinmetall zeigte sich stark und erreichte mit 1201 Euro einen neuen Höchststand im Dax. Seit dem russischen Überfall auf die Ukraine vor drei Jahren hat sich der Aktienwert mehr als verzwölffacht. Trotz dieser enormen Zuwächse verläuft die Kursentwicklung mittlerweile etwas ruhiger.
Mit einem Umsatzanteil von 25 Prozent in Deutschland bleibt Rheinmetall weiterhin ein zentraler Akteur in der deutschen Rüstungsindustrie.
Renk und Thales profitieren ebenfalls
Der Panzergetriebe-Hersteller Renk konnte seinen Kurs um 20 Prozent steigern. Auch Thales, ein französischer Rüstungskonzern, überzeugte die Investoren. Mit starken Geschäftszahlen und einem Kursplus von 30 Prozent innerhalb von zwei Tagen erreichte Thales einen Rekordwert von 250 Euro.
Die positiven Geschäftszahlen von Thales trugen maßgeblich zu diesem Anstieg bei. Analysten sprechen von einer weiterhin vielversprechenden Perspektive für die Branche.
Optimistische Aussichten für die Branche
Die Rüstungsindustrie bleibt für Anleger äußerst attraktiv. Die Aussicht auf steigende Verteidigungsausgaben sowie positive Unternehmenszahlen verstärken die Kauflaune. Ob der Aufwärtstrend jedoch nachhaltig ist, bleibt abzuwarten.