Flucht aus dem US-Dollar nimmt zu

Von Karin Gutmann
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Die Skepsis gegenüber dem US-Dollar wächst. In einer aktuellen Umfrage erwarten 61 Prozent der Investoren, dass der Dollar in den nächsten Monaten weiter schwächer wird.

Die jüngste Abwertung des US-Dollars zeigt, dass der Wechselkurs des Greenbacks weiterhin unter Druck steht. Der Dollarindex hat zuletzt einen Verlust von 0,7 Prozent erlitten, was die bestehende Unsicherheit und die wachsende Flucht aus dem Dollar widerspiegelt. Laut einer aktuellen Umfrage der Bank of America sind die Wetten auf einen schwächeren Dollar auf den höchsten Stand seit fast 19 Jahren gestiegen. 61 Prozent der Fondsmanager erwarten in den kommenden zwölf Monaten eine weitere Abwertung des Dollars – der höchste Anteil seit dem Jahr 2006.

Zahlreiche Investoren halten Dollar für überbewertet
Ein weiterer auffälliger Punkt der Umfrage ist, dass 69 Prozent der befragten Anleger den US-Dollar für überbewertet halten, was im Vergleich zum Vormonat eine Steigerung von 10 Prozentpunkten bedeutet. Dies zeigt ein wachsendes Misstrauen gegenüber der Stabilität des Dollars. Die politische Unsicherheit und die wirtschaftlichen Schwächen in den USA, insbesondere nach den unvorhersehbaren Zollentscheidungen von Donald Trump, belasten die Bewertung der US-Währung zunehmend. Auch die US-Finanzmärkte leiden unter dem schwindenden Vertrauen, da die unsystematischen politischen Entscheidungen des Präsidenten eine Instabilität erzeugen, die das Vertrauen internationaler Investoren erschüttert.

Anleger suchen nach stabileren Alternativen
Die steigende Zahl der Investoren, die auf den Schwund des US-Dollars setzen, führt zu einer zunehmenden Umverlagerung von Kapital. Investoren wenden sich vermehrt anderen Währungen zu, die als stabiler oder unterbewertet gelten. Dieser Trend könnte langfristig den US-Dollar unter Druck setzen, während die Nachfrage nach Alternativen wie dem Euro oder asiatischen Währungen wächst. Diese Entwicklung wird durch die unsicheren wirtschaftlichen Aussichten und die fortgesetzte politische Volatilität in den USA weiter angeheizt. Der Vertrauensverlust in den Dollar könnte die US-Wirtschaft und die globalen Märkte auch in den kommenden Monaten belasten.

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