Nach einem turbulenten Monat an der Wall Street setzen Anleger nun auf eine mögliche Erholung zum Monatsende. Der Aktienterminmarkt deutet auf eine etwas stabilere Eröffnung hin, nachdem die vergangenen Wochen von starken Verlusten geprägt waren. Marktbeobachter sprechen von einem schwierigen Februar, der den Aufwärtstrend des Jahresbeginns abrupt gestoppt hat.
Technologie-Sektor besonders betroffen
Besonders hart getroffen wurde die technologielastige Nasdaq, die allein im Februar 5,5 Prozent an Wert verloren hat. Seit dem letzten Rekordhoch im Dezember summiert sich das Minus bereits auf über 8 Prozent. Auch der S&P 500, der als Indikator für den Gesamtmarkt gilt, hat seine Jahresgewinne vollständig eingebüßt und notiert wieder auf dem Niveau von Anfang Januar. Der Dow Jones sowie der S&P 500 weisen auf Monatssicht ein Minus von rund drei Prozent aus.
Gründe für die Marktschwäche
Die Korrektur an den Märkten ist auf mehrere Faktoren zurückzuführen. Zum einen belasten steigende Renditen am Anleihemarkt die Aktienkurse, da sie alternative Investitionen attraktiver machen. Zum anderen zeigen sich Anleger besorgt über die Zinsstrategie der US-Notenbank, die angesichts anhaltender Inflationsrisiken vorsichtiger agiert als erwartet.
Börsianer sprechen von einem Monat, der „extrem herausfordernd“ gewesen sei. Die Korrektur bei Technologiewerten spiegelt eine wachsende Unsicherheit wider, ob der Sektor die hohen Bewertungen weiterhin rechtfertigen kann.
Blick nach vorn: Hoffnung auf Stabilität
Trotz der aktuellen Verluste hoffen Marktteilnehmer, dass der März eine Kurswende einleiten könnte. Eine Stabilisierung der Zinsen sowie positive Unternehmenszahlen könnten die angeschlagenen Börsen wieder stützen. Entscheidend wird sein, ob sich die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen verbessern und die Anleger wieder mehr Vertrauen in den Markt gewinnen.
Für den Moment bleibt abzuwarten, ob sich die verhaltene Erholungstendenz am Kassamarkt tatsächlich bestätigt oder ob die Talfahrt an den US-Börsen weitergeht.