Die Rückkehr von Donald Trump ins Weiße Haus sorgt für Unsicherheiten in der internationalen Handelspolitik. Dies führt dazu, dass sich Anleger verstärkt sicheren Investitionen zuwenden. Besonders Gold profitiert von dieser Entwicklung. Am 21. Januar 2025 stieg der Preis für eine Feinunze des Edelmetalls um 0,9 Prozent und erreichte 2.732 US-Dollar. Damit rückt das im Oktober 2024 verzeichnete Rekordhoch von 2.790,15 US-Dollar wieder in greifbare Nähe.
Prognosen sehen weiteres Wachstum
Finanzexperten gehen davon aus, dass der Goldpreis in den kommenden Monaten weiter zulegen wird. Laut der Analystin Julia Khandoshko vom Brokerhaus Mind Money könnten die durch politische Unsicherheiten verursachten Schwankungen den Wert des Edelmetalls bis Mitte 2025 auf 3.000 US-Dollar pro Feinunze steigen lassen. Auch andere Marktbeobachter halten ein solches Szenario für möglich, da Gold traditionell als Krisenwährung gilt und in Zeiten wirtschaftlicher Instabilität verstärkt nachgefragt wird.
Goldpreis, Quelle: TradingEconomics
Zentralbanken treiben die Nachfrage
Neben privaten und institutionellen Investoren sind es vor allem Zentralbanken, die den Goldmarkt stützen. Besonders Staaten mit schwankenden Währungen oder hohen Inflationsraten haben ihre Reserven zuletzt weiter aufgestockt. Dieser Trend, der bereits seit mehreren Jahren anhält, sorgt für eine konstante Nachfrage und könnte den Goldpreis weiter beflügeln.
Einfluss der Geldpolitik
Auch die Geldpolitik der US-Notenbank spielt eine entscheidende Rolle für die Entwicklung des Goldpreises. Erwartete Zinssenkungen könnten dazu führen, dass Anleger vermehrt in Gold investieren, um ihre Vermögen abzusichern. Sollte die US-Notenbank die Leitzinsen stärker als erwartet senken, könnte dies den Preis des Edelmetalls zusätzlich in die Höhe treiben.
Geopolitische Spannungen stützen den Goldkurs
Neben wirtschaftlichen Faktoren sind es auch politische Entwicklungen, die die Nachfrage nach Gold ankurbeln. Anhaltende Konflikte in verschiedenen Teilen der Welt sowie Unsicherheiten über die zukünftige Handels- und Wirtschaftspolitik der USA sorgen für Nervosität an den Finanzmärkten. In solchen Phasen gilt Gold als bevorzugte Anlage, da es als stabil und wertbeständig gilt.
Der aktuelle Anstieg des Goldpreises zeigt deutlich, dass Investoren vermehrt auf Sicherheit setzen. Die Kombination aus geopolitischen Unsicherheiten, der lockeren Geldpolitik und der konstanten Nachfrage durch Zentralbanken könnte dazu führen, dass das Edelmetall in den kommenden Monaten weiter an Wert gewinnt. Anleger sollten diese Entwicklung aufmerksam verfolgen und ihre Anlagestrategie entsprechend anpassen.