EuroStoxx zieht nach – Anleger bleiben zuversichtlich
Am letzten Handelstag der Woche zeigen sich die Börsen in Europa in Feierlaune: Der DAX hat mit 23.048 Punkten ein neues Allzeithoch erreicht, was einem Tagesgewinn von 1,6 Prozent entspricht. Auch der EuroStoxx50 konnte sich auf 5.274 Punkte verbessern und legte 1,2 Prozent zu.
Gleichzeitig zog der Eurokurs auf 1,1352 US-Dollar an – ein weiteres Zeichen für die derzeitige Risikobereitschaft der Anleger.
Rückenwind durch makroökonomische Signale
Der Aufschwung wird durch eine Reihe von positiven Wirtschaftsmeldungen getragen. Die Inflationsrate zeigt Anzeichen einer Beruhigung, während die Industrieproduktion leicht zulegte. Das sorgt für stabile Erwartungen an die Zentralbankpolitik, sowohl in Frankfurt als auch in Washington.
Ein Analyst kommentierte:
„Die Märkte glauben, dass die Zinsen ihren Zenit erreicht haben. Das schafft Spielraum für Aktien.“
Banken und Versorger auf der Überholspur
Unter den Gewinnern fanden sich dieses Mal auch Banken- und Energieaktien. Die Deutsche Bank und RWE profitierten von stabilen Zinsaussichten und der Aussicht auf steigende Margen in ihren Kernbereichen.
Zudem wurden Aktien von Versicherern stark nachgefragt – ein Zeichen dafür, dass institutionelle Anleger auf Verlässlichkeit und Dividendenstärke setzen.
Euro steigt – Markt nimmt EZB-Kurs wohlwollend auf
Der Euro legte parallel zu den Aktienindizes deutlich zu. Die Notierung von 1,1352 US-Dollar wird als Rückkehr des Vertrauens gewertet. Die Anzeichen verdichten sich, dass die EZB einen sanften Kurs der geldpolitischen Straffung einschlägt, ohne die Märkte zu verschrecken.
Dies stärkt den Euro im Währungshandel, ohne die Börsen zu belasten.
Anleger setzen auf Fortsetzung des Trends
Viele Marktteilnehmer glauben, dass sich der Aufwärtstrend in der kommenden Woche fortsetzen könnte. Dennoch bleibt die Unsicherheit über internationale Handelskonflikte und geopolitische Risiken bestehen.
Für den Moment aber gilt:
„Die Stimmung ist besser, als sie es angesichts der globalen Unsicherheiten sein dürfte.“