Asiens Börsen im Aufwind – Wall Street gibt Impulse

Von Heinz Gerhard Schwind
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Positive Stimmung an den asiatischen Handelsplätzen

An den Aktienmärkten in Ostasien und in Australien setzte sich der Aufwärtstrend am Freitag fort. Fast alle Leitindizes der Region verzeichneten deutliche Gewinne. Damit folgten die Märkte den Rekordständen der Wall Street, wo die wichtigsten US-Indizes am Vortag erneut auf neue Höchstmarken geklettert waren.

Auslöser für den Optimismus war die Erwartung, dass die US-Notenbank Federal Reserve in ihrer Sitzung am 17. September die Leitzinsen senken dürfte. Hintergrund sind schwache Konjunkturdaten vom US-Arbeitsmarkt, die die Spekulation auf weitere Lockerungsschritte verstärkten.

Seoul bleibt Spitzenreiter im Aufwärtstrend

Besonders hervor stach erneut die Börse in Seoul: Der südkoreanische Leitindex legte am Freitag zum neunten Mal in Folge zu und stieg um 1,2 Prozent. Analysten erklärten den ungebrochenen Optimismus auch mit der Entlastung bei der Kapitalertragssteuer. Präsident Lee Jae-myung hatte zuletzt einer geplanten Erhöhung eine klare Absage erteilt. Dies sorgte für zusätzliches Vertrauen bei den Investoren.

Nikkei setzt Rekordjagd fort

Auch in Japan war die Stimmung anhaltend positiv. Der Nikkei 225 gewann 1,1 Prozent und erreichte damit 44.840 Punkte. Der Markt reagierte weiterhin auf die politische Entwicklung nach dem Rücktritt von Premierminister Shigeru Ishiba.

Laut Analyst Dilin Wu von Pepperstone sehen Investoren gute Perspektiven für beide möglichen Nachfolgekandidaten. Sollte sich die Spitzenkandidatin Sanae Takaichi durchsetzen, sei mit verstärkten fiskalischen Stimuli, einer Stärkung der Landesverteidigung sowie einer zurückhaltenden Zinspolitik zu rechnen. „Sollte hingegen Koizumi die Führung übernehmen, sehen die Märkte kaum Abwärtspotenzial“, sagte Wu. Besonders Unternehmen aus den Bereichen Rüstung, Energie und Export könnten profitieren.

Makrodaten aus den USA verstärken Zinssenkungshoffnungen

Neben den politischen Entwicklungen in Asien stützten vor allem die US-Konjunkturdaten die Kurse. Die Zahl der Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe war in der Vorwoche deutlich auf 263.000 gestiegen – erwartet worden waren lediglich 235.000. Zugleich lagen die Verbraucherpreise für August im Rahmen der Prognosen.Marktbeobachter werten dies als klares Signal, dass die Fed die wirtschaftliche Abkühlung ernster nimmt als die Inflationsrisiken. Eine Zinssenkung um 25 bis 50 Basispunkte gilt inzwischen als wahrscheinlich.

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