Elon Musk tätigt größten Aktienkauf seiner Karriere

Von Karin Gutmann
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Der Chef von Tesla, Elon Musk, hat am Freitag einen beispiellosen Schritt gewagt und Aktien seines Unternehmens im Wert von rund eine Milliarde US-Dollar erworben. Laut den bei der US-Börsenaufsicht SEC eingereichten Unterlagen kaufte er insgesamt 2,57 Millionen Aktien zu unterschiedlichen Kursen. Die Nachricht löste an den Finanzmärkten sofort positive Reaktionen aus: Im vorbörslichen Handel verteuerte sich die Aktie um 6,8 Prozent.

Für Musk ist ein Kauf in dieser Größenordnung außergewöhnlich. Das Analysehaus Verity stellte klar, dass es sich wertmäßig um die größte Einzelinvestition des Tesla-Chefs handelt. Sein letzter Kauf in nennenswerter Größenordnung liegt bereits über fünf Jahre zurück, als er im Februar 2020 für rund zehn Millionen US-Dollar Aktien erwarb. Analysten werteten die Transaktion als ein klares Signal. „Die Märkte reagieren stets positiv, wenn ein Vorstandschef in die eigene Firma investiert“, kommentierte ein Börsenexperte.

Kursentwicklung gleicht Jahresverluste aus

Die jüngsten Kursgewinne verschafften Tesla eine deutliche Stabilisierung. Nach dem Zuwachs befindet sich die Aktie im laufenden Jahr 2025 wieder im positiven Bereich mit vier Prozent. Allein in der Vorwoche kletterte das Papier um 13 Prozent. Anleger sehen in Musks Zukauf einen Vertrauensbeweis, der den Konzernwert stützt und dem Unternehmen zusätzlichen Rückenwind verschaffen könnte.

Rückgang auf dem deutschen Markt

Parallel zu den Kursgewinnen in den USA kämpft Tesla in Europa mit deutlichen Absatzschwierigkeiten. Nach den Daten des Kraftfahrt-Bundesamts wurden seit Jahresbeginn lediglich 11.441 Fahrzeuge des US-Herstellers in Deutschland neu zugelassen. Damit fiel Tesla auf Platz elf der größten Elektroautoanbieter zurück. Noch im Vorjahr belegte das Unternehmen Rang vier in der Rangliste.

Die Marktführerschaft liegt in Deutschland weiterhin bei Volkswagen, das allein in den ersten acht Monaten über 100.000 Elektroautos verkaufte. BMW folgt mit fast 55.000 Fahrzeugen, während Mercedes-Benz knapp 49.000 Fahrzeuge absetzen konnte. Sogar Opel überholte Tesla: Mit rund 13.000 Zulassungen liegt der deutsche Hersteller über dem Wert des US-Unternehmens und steigerte seinen Absatz gegenüber dem Vorjahr um rund 4.000 Fahrzeuge.

Unterschiedliche Dynamik in USA und Europa

Die aktuelle Entwicklung verdeutlicht die Diskrepanz zwischen Musks Selbsteinsatz und Teslas Stellung auf dem internationalen Markt. Während die Börse die milliardenschwere Investition des CEOs als Vertrauensbeweis feiert, gerät Tesla in Schlüsselregionen wie Deutschland ins Hintertreffen. Wie Musk auf diese Marktverschiebungen reagieren wird, bleibt offen. Analysten sehen in dem Schritt vor allem eine Absicht, die Bindung zu den Investoren zu stärken und den langfristigen Kurswert zu sichern.

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