142 Milliarden Dollar für Verteidigung
Bei seinem Besuch in Riad hat US-Präsident Donald Trump ein Rüstungsabkommen mit Saudi-Arabien unterzeichnet. Mit einem Volumen von 142 Milliarden US-Dollar ist es das bislang größte Paket dieser Art zwischen den beiden Staaten. Das Weiße Haus bezeichnete den Abschluss als historischen Meilenstein.
Inhalt des Abkommens
Das Verteidigungsgeschäft umfasst Technologien zur Grenzüberwachung, Luftabwehrsysteme, elektronische Infrastruktur sowie Ausrüstung für die Modernisierung der saudischen Luftwaffe. Mehr als ein Dutzend US-Rüstungskonzerne sollen an der Lieferung beteiligt sein.
Iran als treibender Faktor
Saudi-Arabien sieht sich regional zunehmend durch den Einfluss des Iran herausgefordert. Die USA gelten als Schlüsselpartner bei der Sicherung nationaler Interessen. Laut offiziellen Angaben konnte Riad bereits mehrfach mit amerikanischer Hilfe terroristische Bedrohungen abwehren.
Blick zurück: Deal von 2017
Bereits in Trumps erster Amtszeit kam es zu einem milliardenschweren Waffengeschäft – damals im Umfang von 110 Milliarden Dollar. Doch nur ein Bruchteil der Lieferungen wurde tatsächlich umgesetzt. Das aktuelle Abkommen soll nun konkreter strukturiert und schneller abgewickelt werden.
Hoffnung auf Sicherheitsgarantien
Parallel zu dem Rüstungsdeal wurden Gespräche über ein umfassenderes Sicherheitsabkommen geführt. Dieses könnte Saudi-Arabien eine ähnliche Stellung einräumen wie sie Japan oder Südkorea besitzen. Ob ein solches Abkommen zustande kommt, hängt von der Zustimmung des US-Kongresses ab.
Kritik am Umfang der Lieferungen
Menschenrechtsorganisationen und Kritiker im US-Parlament haben in der Vergangenheit ihre Bedenken geäußert. Besonders der Krieg im Jemen, an dem Saudi-Arabien beteiligt ist, sorgte für Widerstand gegen weitreichende Waffenlieferungen. Dennoch bleibt das Königreich laut Sipri der größte Empfänger von US-Waffen weltweit.