HSBC erwartet Goldpreis auf über 5000 Dollar

Von Heinz Gerhard Schwind
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Rekordniveau trotz globaler Unsicherheiten
Der Goldpreis hat einen historischen Höchststand erreicht und notierte zuletzt bei 4378,69 US-Dollar je Feinunze. Damit steuert das Edelmetall auf den stärksten Wochengewinn seit Dezember 2008 zu. Gründe für die Rekordrally sind wachsende geopolitische Spannungen, eine unsichere Wirtschaftspolitik sowie die rapide steigende Staatsverschuldung vieler Länder. In Zeiten weltweiter Instabilität gilt Gold traditionell als sicherer Hafen – und seine Attraktivität scheint stärker zu sein als je zuvor.

HSBC sieht weiteres Aufwärtspotenzial
Laut der britischen Großbank HSBC könnte der Goldpreis bereits im kommenden Jahr die Marke von 5000 US-Dollar je Feinunze überschreiten. In ihrer jüngsten Prognose hebt die Bank hervor, dass sich die makroökonomischen Bedingungen zunehmend zugunsten des Edelmetalls entwickeln. „Gold profitiert von der Unsicherheit – es bleibt der Ankerwert in einem unberechenbaren Marktumfeld“, heißt es wörtlich in der Analyse. Der Mix aus politischer Instabilität, einer sich abschwächenden Weltkonjunktur und anhaltender Inflationsangst stützt die Nachfrage nach dem Edelmetall nachhaltig.

Zinspolitik und schwacher US-Dollar befeuern die Nachfrage
Neben geopolitischen Risiken spielt auch die Geldpolitik eine zentrale Rolle. Die US-Notenbank (Fed) hat eine Serie von Zinssenkungen eingeleitet, die Gold als zinslosen Sachwert attraktiver machen. Parallel dazu schwächt sich der US-Dollar ab – ein Effekt, der Goldkäufe für Anleger außerhalb der Vereinigten Staaten zusätzlich begünstigt. Historisch betrachtet steigt der Goldpreis häufig dann, wenn die Leitwährung an Stärke verliert und Investoren nach realen Wertspeichern suchen.

Langfristige Anleger bleiben investiert
Laut HSBC handelt es sich bei der aktuellen Kursrallye nicht um eine kurzfristige Überhitzung, sondern um eine langfristig gestützte Entwicklung. Immer mehr institutionelle Investoren, Vermögensverwalter und Zentralbanken nutzen Gold zur Diversifizierung ihrer Portfolios und zur Absicherung gegen Marktschwankungen. Viele von ihnen dürften auch nach einem Ende des Aufwärtstrends im Markt verbleiben. Damit könnte sich eine strukturell höhere Preisbasis für das Edelmetall etablieren.

Gold als Schutzschild gegen wirtschaftliche Risiken
In einer Zeit multipler Krisen – von geopolitischen Konflikten über Schuldenprobleme bis hin zu Handelsstreitigkeiten – nimmt Gold erneut die Rolle eines globalen Stabilitätsfaktors ein. Es gilt als Versicherung gegen Währungsabwertungen, politische Fehlentscheidungen und Finanzmarktturbulenzen. Analysten sehen darin den Hauptgrund für die anhaltende Nachfrage: Gold sei weniger ein Spekulationsobjekt als ein langfristiges Sicherheitsinstrument.Ausblick: Beginn einer neuen Hausse
Wenn sich die Prognosen der HSBC bestätigen, könnte das Edelmetall vor dem Beginn eines neuen Hausse-Zyklus stehen. Die Kombination aus sinkenden Zinsen, wachsender Staatsverschuldung, schwachem US-Dollar und geopolitischen Risiken schafft ein Umfeld, das Goldpreise weiter nach oben treiben dürfte. Für Anleger bietet sich damit die Chance, in einem Markt mit begrenztem Risiko, aber erheblichen Stabilitätsvorteilen, langfristig zu profitieren.

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