Logistikkonzern bezieht 30 emissionsfreie Fahrzeuge
Im Rahmen seiner Klimastrategie will DHL künftig vollelektrische Lkw im Linienbetrieb zwischen seinen deutschen Paketzentren einsetzen. Eine entsprechende Vereinbarung wurde mit Daimler Truck und dem Mobilitätsanbieter Hylane getroffen.
Gegenstand der Kooperation ist die Bereitstellung von 30 schweren Elektro-Lkw vom Typ Mercedes-Benz eActros 600, die nicht gekauft, sondern auf Kilometerbasis abgerechnet werden sollen.
Abrechnung nach Nutzung statt Kauf
Statt die Fahrzeuge fest zu übernehmen, entscheidet sich DHL für ein flexibles Pay-per-Use-Modell. Das bedeutet: Abgerechnet wird nur, was tatsächlich gefahren wird.
Diese Abrechnungsform ermöglicht es dem Unternehmen, Betriebskosten planbarer zu gestalten und Risiken bei Wartung und Stillstand zu vermeiden.
Die Auslieferung der Fahrzeuge ist laut DHL bis spätestens Ende des zweiten Quartals 2026 geplant.
Elektrischer Fernverkehr soll Emissionen senken
Der eActros 600 wurde speziell für Langstreckenlogistik entwickelt. Er zeichnet sich durch hohe Reichweiten, leistungsfähige Batteriepakete und schnelles Laden aus.
Mit dieser Flottenerweiterung geht DHL den nächsten Schritt in Richtung CO₂-neutraler Logistik, insbesondere im Schwerlastsegment, das bislang stark von Diesel abhängig war.
Ein Unternehmenssprecher sagte:
„Diese Investition ist ein Meilenstein auf unserem Weg zur emissionsfreien Lieferkette.“
Strategischer Schritt in Richtung grüne Zukunft
Der Einsatz der neuen Lkw ist Teil der umfassenden Dekarbonisierungsstrategie von DHL. Bereits in der Zustellung nutzt der Konzern zahlreiche E-Fahrzeuge, nun soll der mittel- bis langfristige Fernverkehr folgen.
In Verbindung mit erneuerbaren Energien und einer geplanten Infrastruktur für Schnellladung entsteht so ein neues Modell für umweltfreundliche Schwerlastlogistik.
Kooperation mit zwei Branchenspezialisten
Mit Daimler Truck als Fahrzeughersteller und Hylane als Mobilitätsdienstleister vereint DHL technische Kompetenz mit innovativen Nutzungskonzepten.
Das Projekt soll als Pilotmodell für künftige Flottenumstellungen dienen und zeigt, wie Klimaschutz und Effizienz miteinander vereinbart werden können.