Investmentbank warnt vor schwacher Entwicklung
Die renommierte US-Bank JPMorgan hat ihre Einschätzung für den Sportartikelkonzern Puma bekräftigt und bleibt bei der Einstufung „Underweight“. Das Kursziel von 16 Euro bleibt bestehen, was signalisiert, dass die Analysten eine unterdurchschnittliche Performance im Vergleich zum Gesamtmarkt erwarten.

In der aktuellen Studie heißt es: „Wir sehen kurzfristig keine Anzeichen für eine grundlegende Trendwende.“ Spekulationen über eine mögliche Übernahme seien zwar am Markt präsent, doch konkrete Hinweise fehlten.
Übernahmefantasie verliert an Glaubwürdigkeit
In den vergangenen Wochen hatten Gerüchte über einen möglichen Käufer Hoffnung auf eine Kurswende geweckt. Doch nach Ansicht der Analysten ist ein solcher Schritt derzeit kaum realistisch. „Es gibt keine belastbaren Informationen über eine bevorstehende Transaktion“, so die Experten.
Damit schwindet die Übernahmefantasie, die Anlegern zumindest kurzfristig Auftrieb geben sollte. Stattdessen rücken die schwachen Fundamentaldaten und die globale Konkurrenz in den Vordergrund.
Kursentwicklung deutlich schwächer als der Markt
Der Aktienkurs von Puma zeigt seit Monaten eine klare Abwärtstendenz. Seit dem Hoch im November 2024 hat das Papier rund 39 Prozent verloren. Besonders im Frühjahr kam es zu massiven Einbrüchen, als die Aktie innerhalb weniger Wochen ihren Wert halbierte.
Während der MDAX im gleichen Zeitraum deutliche Gewinne verzeichnen konnte, blieb Puma weit zurück. Die Volatilität von 57 Prozent unterstreicht, wie stark die Ausschläge waren. Im Maximum fiel die Aktie um fast 64 Prozent – ein Wert, der selbst für Nebenwerte außergewöhnlich hoch ist.

Technische Indikatoren deuten auf schwachen Trend
Mit einem aktuellen Kurs von 22,50 Euro liegt die Aktie klar unter der 200-Tage-Linie bei 27 Euro. Dieser Abstand belegt die anhaltend schwache Tendenz. Die Durchschnittslinie selbst zeigt weiter nach unten, was den übergeordneten Abwärtstrend bestätigt.
Gleichzeitig hat sich der Verkaufsdruck zuletzt abgeschwächt. Analysten sehen darin erste Anzeichen für eine Stabilisierung. „Wir erwarten in den kommenden Wochen eine Handelsspanne zwischen 17 und 32 Euro“, lautet die Prognose. Die Modelle deuten auf eine moderate Erholung um rund acht Prozent hin – allerdings bei weiterhin erheblicher Schwankungsbreite.
Hebelprodukte verstärken Chancen und Risiken
Für Anleger ergeben sich durch die starke Volatilität spekulative Möglichkeiten. Bull-Zertifikate erlauben es, überproportional an steigenden Kursen zu profitieren, bergen jedoch das Risiko hoher Verluste bis hin zum Totalverlust.
Das Gegenstück sind Bear-Zertifikate, die bei fallenden Kursen deutliche Gewinne ermöglichen. Doch auch hier gilt: Steigt die Aktie überraschend, drohen überproportionale Verluste. Anleger sollten sich dieser Risiken bewusst sein und mit Vorsicht agieren.