New Fortress Energy überrascht mit Mega-Vertrag

Von Karin Gutmann
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Das US-Unternehmen New Fortress Energy meldet den Abschluss eines milliardenschweren Abkommens und sorgt damit für ein spektakuläres Comeback an der Börse. Nach einer Phase voller Unsicherheiten und finanzieller Belastungen erlebt der Flüssiggaslieferant eine Kursrally, wie sie in seiner Firmengeschichte noch nicht vorkam.

Aktienkurs verdoppelt sich binnen weniger Tage

Die Nachricht vom Vertragsabschluss löste an den Finanzmärkten wahre Begeisterung aus. Bereits am Dienstag schnellte der Aktienkurs des Unternehmens um 45 Prozent nach oben. Am Mittwoch legte er im vorbörslichen Handel nochmals rund 50 Prozent zu und erreichte 2,83 US-Dollar. Damit summiert sich der Zuwachs auf fast 100 Prozent binnen zwei Tagen – ein seltener Vorgang selbst für die hochvolatile Energiebranche.

Sieben Jahre Gaslieferungen im Wert von Milliarden

Kern des Deals ist die Verpflichtung, Puerto Rico über einen Zeitraum von sieben Jahren mit Flüssigerdgas zu beliefern. Das gesamte Vertragsvolumen beläuft sich auf vier Milliarden US-Dollar. Puerto Rico erhielt dabei weitreichende Schutzrechte: eine Option zur Verlängerung um drei Jahre sowie die Möglichkeit, das Terminal von San Juan zu nutzen, falls der Lieferant seine Lieferverpflichtungen nicht erfüllt.

„Für die Stabilität unseres Energiesystems ist dieser Vertrag von immenser Bedeutung“, betonten Vertreter der Inselregierung. Die Vereinbarung gilt nicht nur als wirtschaftlicher, sondern auch als strategisch wichtiger Schritt.

Politische Signalwirkung über den Energiemarkt hinaus

Der Weg zu diesem Vertrag war steinig. Erst vor wenigen Monaten war ein geplanter 20-Milliarden-Dollar-Vertrag mit einer Laufzeit von 15 Jahren an regulatorischen Bedenken gescheitert. Dass nun eine kleinere, aber durchsetzbare Vereinbarung zustande kam, zeigt die hohe politische Brisanz des Themas.

Puerto Rico leidet seit Jahren unter einer instabilen Energieversorgung, wiederkehrenden Stromausfällen und einer starken Abhängigkeit von Importen. Das neue Abkommen wird daher als Meilenstein gesehen, um die Versorgungssicherheit der Insel langfristig zu verbessern.

Hoffnung auf Trendwende für das Unternehmen

Branchenanalysten sehen in der Einigung einen Wendepunkt für New Fortress Energy. Trotz der nach wie vor hohen Verschuldung verschafft der Vertrag dem Unternehmen dringend benötigte Planungssicherheit. Zudem könnte er als Basis dienen, um weitere Investoren von der Zukunftsfähigkeit des Konzerns zu überzeugen.

Ein Analyst brachte es auf den Punkt: „Die Märkte haben das klare Signal verstanden: New Fortress Energy kann noch große Verträge abschließen. Das sorgt für neues Vertrauen.“ Für das Unternehmen bedeutet dies die Chance, die eigenen Probleme hinter sich zu lassen und wieder Wachstumsperspektiven zu entwickeln.

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