Dollar setzt Talfahrt vor Zinsentscheid fort

Von Heinz Gerhard Schwind
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Unmittelbar vor der anstehenden Entscheidung der US-Notenbank Federal Reserve verliert der US-Dollar erneut an Stärke. Händler sehen den Grund in der Erwartung einer Reihe von Zinssenkungen, die die Attraktivität der Währung mindern. Der Dollar-Index sank am Dienstagvormittag um 0,2 Prozent auf 97,1340 Punkte. Gleichzeitig gewann der Euro deutlich hinzu und kletterte auf 1,1810 US-Dollar.

Märkte rechnen mit Zinsschritt der Fed

An den Finanzmärkten gilt es als ausgemacht, dass die Fed am Mittwoch eine Reduzierung des Leitzinses verkünden wird. Die meisten Analysten prognostizieren eine Senkung um 0,25 Prozentpunkte, wobei auch eine stärkere Absenkung um 0,50 Prozentpunkte nicht ausgeschlossen ist. Für die kommenden Monate wird insgesamt mit einer Reduzierung um 67 Basispunkte gerechnet, die sich bis Ende Januar 2026 auf 81 Basispunkte ausweiten könnte. Diese Perspektive setzt den Dollar unter zusätzlichen Druck.

Leitindizes in Europa unter Druck

Die Zurückhaltung der Anleger machte sich auch an den europäischen Aktienmärkten bemerkbar. Der DAX in Frankfurt notierte zur Mittagszeit bei 23.626 Punkten, ein Minus von 0,5 Prozent. Der EuroStoxx50 gab um 0,2 Prozent auf 5.432 Zähler nach. Marktteilnehmer verwiesen auf die bevorstehende Entscheidung der Fed und die Sorge über die wirtschaftliche Entwicklung in den USA als Gründe für die vorsichtige Stimmung.

Ölpreise bewegen sich leicht nach oben

Die Rohstoffmärkte zeigten sich dagegen stabiler. Die Sorten Brent und WTI legten jeweils um 0,2 Prozent zu. Trotz des leichten Anstiegs blieben die Marktbewegungen verhalten, da die globalen Wachstumsaussichten weiterhin unsicher sind und viele Investoren Zurückhaltung üben.

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