Großkundgebung in London gegen Einwanderung

Von Heinz Gerhard Schwind
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In London fand am Samstag eine der größten Anti-Einwanderungsdemonstrationen der letzten Jahre statt. Laut Angaben der Polizei beteiligten sich zwischen 110.000 und 150.000 Menschen an dem Protestzug. Veranstaltet wurde die Kundgebung vom bekannten Aktivisten Tommy Robinson (bürgerlich Stephen Yaxley-Lennon), der seit Jahren als Sprachrohr der britischen rechten Szene gilt.

Die Demonstranten trugen zahlreiche britische Fahnen sowie Plakate mit Aufschriften wie „Send them home“ oder „Save our kids“. Während die Hauptkundgebung im Zentrum der Hauptstadt weitgehend geordnet verlief, kam es am Rande der Veranstaltung zu gewalttätigen Auseinandersetzungen mit der Polizei.

Ausschreitungen und Festnahmen

Nach Angaben der Metropolitan Police wurden 26 Beamte verletzt, darunter vier schwer. Sie berichtete von „unacceptable violence“ durch Teile der Teilnehmer, die versucht hätten, Absperrungen zu durchbrechen oder Gegendemonstranten zu erreichen.

Assistant Commissioner Matt Twist erklärte: „Es gibt keinen Zweifel daran, dass viele gekommen sind, um ihr Recht auf Protest wahrzunehmen. Aber ebenso viele hatten die klare Absicht, Gewalt auszuüben.“ Insgesamt wurden 25 Personen festgenommen, unter anderem wegen Körperverletzung und Landfriedensbruch.

Gegenproteste mit kleinerer Beteiligung

Parallel zur Großkundgebung versammelten sich mehrere tausend Gegendemonstranten unter Slogans wie „Stop the far right“. Sie wollten ein Zeichen gegen Rassismus und für Solidarität mit Geflüchteten setzen. Während sich die Zahl der Gegendemonstranten nach Polizeiangaben auf etwa 5.000 Personen belief, wurden diese von der massiven Anti-Einwanderungsmenge zahlenmäßig weit übertroffen.

Auch bei diesem Protest musste die Polizei mehrfach einschreiten, um ein Aufeinandertreffen der Gruppen zu verhindern.

Prominente Stimmen bei der Kundgebung

Die Kundgebung erhielt internationale Aufmerksamkeit, da auch US-Milliardär Elon Musk per Videoschaltung das Wort ergriff. In seiner Ansprache sagte er: „Massive uncontrolled migration is contributing to the destruction of Britain.“ Damit stellte er sich offen auf die Seite der Protestierenden.

Zudem traten internationale Gäste wie der französische Politiker Eric Zemmour und der AfD-Abgeordnete Petr Bystron auf. Robinson selbst rief in seiner Rede: „The silent majority will be silent no longer. Today is the spark of a cultural revolution.“

Zahlreiche Teilnehmer hielten zudem Plakate hoch, die den kürzlich getöteten amerikanischen Aktivisten Charlie Kirk betrauerten.

Politische Folgen und Reaktionen

Die Demonstrationen fanden in einer Zeit statt, in der die britische Regierung mit wachsendem Druck in der Migrationspolitik konfrontiert ist. Nach Angaben britischer Medien waren Ende März mehr als 30.000 Asylbewerber in rund 200 Hotels in England und Wales untergebracht.

Innenpolitische Spannungen hatten sich bereits im Sommer verschärft, nachdem ein in Essex untergebrachter Asylbewerber wegen eines Sexualdelikts angeklagt wurde. Seitdem kam es vor mehreren Unterkünften landesweit zu Protesten.

Die Regierung von Premierminister Keir Starmer kündigte an, die Unterbringung in Hotels schrittweise zu beenden und Alternativen zu schaffen. Migration ist inzwischen zum dominierenden innenpolitischen Thema geworden – noch vor Wirtschaft und Sozialfragen.

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