Rohstofftitel als Haupttreiber
Der FTSE-100-Index in London hat im frühen Handel ein neues Allzeithoch erreicht. Mit 9.225 Punkten übertraf er erstmals deutlich die Marke von 9.200 Punkten, bevor er sich leicht auf 9.183 Zähler einpendelte. Die starke Performance wurde vor allem durch Zuwächse im Rohstoffsektor getragen. Antofagasta legte um 2,1 Prozent zu, während Anglo American und Glencore um 2,4 beziehungsweise 2,3 Prozent zulegten.
Anhaltende Risikofreude am Markt
Marktanalyst Richard Hunter, Head of Markets bei Interactive Investor, kommentierte die Entwicklung mit den Worten: „Die Stärke des Bergbausektors ist typisch für den anhaltenden risikofreudigen Ansatz bei einem breiten Preisaufschlag.“ Die hohe Nachfrage nach Rohstoffen sowie stabile bis steigende Preise unterstützen derzeit die optimistische Stimmung unter Anlegern.
Politische Faktoren im Blick
Neben den Unternehmenszahlen beobachten Investoren auch die geopolitische Lage aufmerksam. Das anstehende Treffen zwischen US-Präsident Donald Trump und Russlands Präsident Wladimir Putin sorgt für zusätzliche Spannung an den Märkten. Anleger erhoffen sich von den Gesprächen Impulse für die internationale Handelspolitik und mögliche Entlastungen in geopolitischen Konflikten.
Historische Dimension des Kursanstiegs
Der aktuelle Rekord folgt auf eine bereits starke Entwicklung am Vortag, als der FTSE-100 ebenfalls ein Allzeithoch verzeichnete. Das neuerliche Überschreiten der 9.200-Punkte-Marke unterstreicht die robuste Marktverfassung, die vor allem von rohstofflastigen Branchen gestützt wird. Analysten sehen darin ein Signal, dass Anleger trotz globaler Unsicherheiten bereit sind, verstärkt in zyklische Werte zu investieren.