Verlagerung als Antwort auf Handelskrise zwischen den USA und China
In einer überraschenden Wendung hat Apple beschlossen, den Großteil seiner iPhone-Produktion aus China nach Indien zu verlagern. Der Grund für diese Entscheidung liegt in den spürbaren Auswirkungen des Handelskriegs zwischen den USA und China, der nicht nur die Zölle beeinflusst, sondern auch die Produktionsstrategien großer Unternehmen wie Apple vor Herausforderungen stellt.
Laut Berichten plant Apple, ab 2026 jährlich über 60 Millionen iPhones, die auf dem US-Markt verkauft werden, direkt in Indien produzieren zu lassen. Die Produktionskapazitäten sollen dabei verdoppelt werden, um den wachsenden Anforderungen gerecht zu werden und die Zölle auf chinesische Waren zu umgehen.
Geopolitische Unsicherheiten und Apples Reaktion
Die Entscheidung, die Produktion zu verlagern, fällt in eine Zeit, in der US-Präsident Donald Trump die Zölle auf chinesische Produkte drastisch erhöht hat. Trump hatte die Zölle für chinesische Waren auf bis zu 145 Prozent angehoben, was für Unternehmen wie Apple zu einer unsicheren Zukunft führte. Die USA hatten zunächst eine Ausnahme für Elektronikprodukte wie Smartphones gewährt, jedoch wurde schnell klargestellt, dass diese Ausnahmen vorübergehend seien. Diese Unsicherheit hat Apple dazu veranlasst, die Produktionslandschaft neu zu ordnen und auf sicherere Märkte wie Indien zu setzen.
Indien als neues Fertigungszentrum für Apple
Indien bietet nicht nur günstigere Produktionskosten, sondern auch politische Stabilität im Vergleich zu den Spannungen, die derzeit zwischen den USA und China herrschen. Der Schritt, Indien stärker in die globale Produktion von iPhones einzubeziehen, spiegelt auch den Wunsch wider, unabhängiger von den politischen Entwicklungen in China zu werden.
Die Entscheidung, die Produktionskapazitäten in Indien zu verdoppeln, ist Teil einer langfristigen Strategie von Apple, die darauf abzielt, flexibel auf geopolitische Veränderungen zu reagieren. Indien wird in den kommenden Jahren eine Schlüsselrolle in der globalen Lieferkette für Apple spielen, während das Unternehmen seine Bemühungen intensiviert, sich an die sich schnell verändernden Handelsbedingungen anzupassen.
