Stärkeres Wachstum für die USA unter Trump
Der Internationale Währungsfonds (IWF) hat seine Einschätzung zur weltwirtschaftlichen Entwicklung für 2025 aktualisiert und dabei eine deutliche Diskrepanz zwischen den Perspektiven für die USA und Deutschland festgestellt. Die US-Wirtschaft wird demnach unter der Präsidentschaft von Donald Trump ein robustes Wachstum von 2,7 Prozent verzeichnen. Damit hat der IWF seine Prognose gegenüber dem Oktoberbericht deutlich nach oben korrigiert.
Dieses Wachstum wird durch starke fiskalpolitische Maßnahmen und Investitionen in Infrastruktur sowie durch eine anhaltend stabile Konsumnachfrage gestützt. Der IWF sieht die USA weiterhin als einen der Motoren der globalen Wirtschaft.
„Die wirtschaftliche Dynamik der Vereinigten Staaten wird auch im kommenden Jahr eine zentrale Rolle spielen“, kommentierte ein Sprecher des IWF.
Deutschland bleibt in der Wachstumsflaute
Im Gegensatz zu den optimistischen Aussichten für die USA zeichnet sich in Deutschland ein weitaus düsteres Bild ab. Nach zwei Jahren Rezession rechnet der IWF für 2025 nur mit einem mageren Wachstum von 0,3 Prozent. Diese Prognose wurde im Vergleich zur vorherigen Einschätzung um 0,5 Prozentpunkte nach unten korrigiert.
Die Gründe für diese anhaltende Schwäche liegen laut IWF in strukturellen Problemen, wie einer schleppenden Digitalisierung, hohen Energiepreisen und einer schwachen Binnennachfrage. Zudem belasten globale Unsicherheiten und ein Rückgang der Exporte das wirtschaftliche Umfeld.
„Deutschland kämpft weiterhin mit Herausforderungen, die nicht kurzfristig lösbar sind“, betonte der Sprecher des IWF.
Unterschiede verdeutlichen globale Spannungen
Die stark auseinandergehenden Prognosen für die beiden Wirtschaftsnationen spiegeln die aktuellen globalen Spannungen wider. Während die USA von einer expansiven Wirtschaftspolitik und einer hohen Innovationskraft profitieren, gerät Deutschland zunehmend ins Hintertreffen.
Die Zahlen verdeutlichen zudem, dass Europa insgesamt mit strukturellen Schwächen zu kämpfen hat, die durch geopolitische Unsicherheiten und den anhaltenden Ukraine-Krieg verschärft werden. Der IWF ruft die Politik dazu auf, dringend notwendige Reformen voranzutreiben, um die Wettbewerbsfähigkeit Deutschlands zu sichern.
Die neuesten Prognosen des IWF zeigen ein klares Bild: Während die USA ihr wirtschaftliches Potenzial ausschöpfen und deutlich wachsen, bleibt Deutschland weiter in der Wachstumsschwäche gefangen. Ohne tiefgreifende Reformen wird es für die größte Volkswirtschaft Europas schwer, sich langfristig zu erholen und ihre Rolle in der globalen Wirtschaft zu behaupten.