Faeser kündigt verschärfte Maßnahmen an
Am 14. Juni 2024 startet die Fußball-Europameisterschaft, und Deutschland reagiert mit umfassenden Sicherheitsmaßnahmen. Bundesinnenministerin Nancy Faeser hat angekündigt, dass in den nächsten Tagen zusätzliche Grenzkontrollen eingeführt werden. „Wir sind zuständig für den Grenzschutz. Deswegen habe ich auch schon angekündigt, dass ich ab Juni die Grenzen insgesamt schließen werde – also auch in den Westen“, erklärte die SPD-Politikerin am Sonntag in der ARD.
Verstärkte Grenzkontrollen
Bereits bestehende Kontrollen an den Grenzen zu Polen, Tschechien, Österreich und der Schweiz werden weiter verschärft. Diese Maßnahmen dienen dem Schutz der einreisenden Personen und sollen potenzielle Sicherheitsrisiken minimieren. „Und das ist ein wichtiger Aspekt zum Schutz derer, die hier einreisen“, betonte Faeser.
Sicherheitsvorkehrungen in den Stadien
Die Sicherheit in den Stadien selbst wird ebenfalls erhöht. Mit Verweis auf das DFB-Pokalfinale in Berlin, bei dem Fans wiederholt Pyrotechnik zündeten, äußerte sich Faeser optimistisch, dass sich solche Szenen bei der EM nicht wiederholen werden. „Die Sicherheitsvorkehrungen in den Stadien seien bei der Europameisterschaft strenger. Dann sei die Uefa der Veranstalter und gebe strengere Auflagen aus“, erläuterte sie. Auch außerhalb der Stadien werde es umfangreiche Schutzmaßnahmen durch die Landes- und Bundespolizei geben: „Draußen wird es viel Schutz geben durch Landes- und Bundespolizei.“
Vorbereitung auf Großlagen
Deutschland ist gut auf mehrere Großlagen gleichzeitig vorbereitet, die laut Experten die größte Herausforderung für die Sicherheit der EM darstellen. Dass die Europameisterschaft an zehn verschiedenen Spielorten stattfindet, sei kein zusätzliches Sicherheitsrisiko, so Faeser weiter. Die Behörden rechnen mit rund 14,7 Millionen Menschen, die entweder in den Stadien oder auf Fanmeilen an der EM teilnehmen werden.
Mit den bevorstehenden Grenzkontrollen und verstärkten Sicherheitsvorkehrungen in und um die Stadien will Deutschland einen sicheren Verlauf der Fußball-Europameisterschaft gewährleisten. Nancy Faeser betont die Notwendigkeit dieser Maßnahmen zum Schutz der Bevölkerung und der zahlreichen Besucher. Die Vorbereitungen auf potenzielle Großlagen zeigen die umfassende Planung und die Entschlossenheit der deutschen Behörden, die Sicherheit während des Turniers zu gewährleisten.